deutscher Jurist und Wirtschaftspolitiker; CDU; Vizepräsident der EG-Kommission 1985-1988; Mitglied der EG-Kommission 1981-1988; MdB 1972-1981; Vors. des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestags 1972-1976; Minister für Wirtschaft und Verkehr in Schleswig-Holstein 1969-1973
* 30. Januar 1924 Soltau/Lüneburger Heide
† 26. Januar 2015 Bonn
Herkunft
Karl-Heinz Hermann Narjes, ev., wurde am 30. Jan. 1924 in Soltau/Lüneburger Heide geboren, wuchs aber in Neustrelitz in Mecklenburg auf, wo sein Vater Leiter der Ortskrankenkasse war.
Ausbildung
In Neustrelitz besuchte N. das Gymnasium "Carolinum" (Abitur 1941). Während des Krieges diente er bei der Marine, zuletzt als Leutnant zur See und 1. Wachoffizier auf U 91. Als Kriegsgefangener (ab Febr. 44) bildete er sich auf Lager-Universitäten in Kanada und Großbritannien weiter und setzte diese Studien ab 1948 nach seiner Entlassung an der Universität Hamburg fort. Im Nov. 1949 legte er die erste juristische Staatsprüfung ab, 1952 promovierte er mit einer Arbeit über "Wirtschafts- und Zollunionen als Rechtsformen Auswärtiger Wirtschaftspolitik" zum Dr.jur., 1953 bestand er das Assessorexamen.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann N. als Verwaltungsbeamter im März 1953 bei der Finanzgeneraldirektion des Landes Bremen. Zum 1. April 1955 trat er als Attaché in den höheren Auswärtigen Dienst ein. 1956 wurde er Vizekonsul am Deutschen Generalkonsulat in Basel, 1957 Legationsrat ...